Kriselnde Projekte?
Ein Coachingprogramm
2. Methodik einführen
Als allererstes geht es darum, Transparenz in das Projekt zu bringen. Nach Durcharbeit dieser Station kann die Frage eindeutig beantwortet werden, wo das Projekt wirklich steht, was bislang erreicht wurde, wie realistisch die verbleibende Zeitstrecke eingeschätzt ist und wie weit das Budget eingehalten wird.
Um diese Ziele zu erreichen, werden die gängigen Projektmanagement-Methodiken, soweit sinnvoll und noch nicht geschehen, auf das Projekt angewendet. Angefangen wird mit dem Projektstrukturplan, falls er noch nicht vorhanden ist. Der Projektstrukturplan ist eine strukturierte stichwortartige Übersicht über das Projekts. Mit ihm wird der Leistungsumfang und damit die Basis des Projekts eindeutig festgelegt.
Die notwendigen Aktivitäten zur Erstellung der Leistungen und zur Sicherung der Qualität werden festgehalten, ihre gegenseitigen Abhängigkeiten ermittelt und die Reihenfolge ihrer Ausführung festgelegt. In Verbindung mit der Schätzung des Aufwands und der Dauer jeder Aktivität wird der Zeitplan entwickelt bzw. überprüft. Rahmenbedingungen oder Zwangspunkte, z.B. vorgegebene Termine, werden berücksichtigt.
Die Projektrisiken werden im Rahmen eines Brainstormings ermittelt. Der Coach führt dabei mit Fragen durch das Brainstorming und stellt so sicher, dass alle Risikokategorien bedacht und alle wesentlichen Risiken auch gefunden werden. Die Risiken werden nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und für die wesentlichen Risiken werden Strategien ermittelt.
Am Ende dieser Station des Coachingprogramms hat der Projektmanager die Übersicht über sein Projekt gewonnen. Er hat das Projekt methodisch im Griff und ist fundiert auskunftsfähig gegenüber seinem Management.